Rückblick: Arbeitskreis „Arbeitsrecht“ zum Thema "Fehlzeiten"

Personalleiter der Arbeitgeberverbände diskutieren zu Fehlzeiten in Betrieben in Gera

„Fehlzeiten“ war das Thema des Arbeitskreises „Arbeitsrecht“ der Thüringer Arbeitgeber- und Wirtschaftsverbände beim ASB in Gera. Seit Jahren steht der Freistaat mit einer Krankheitsquote von sechs Prozent an erster Stelle der Länderstatistik. Nach einer kurzen spontanen Umfrage zum Krankenstand unter den anwesenden Personalleiterinnen und -leitern lag die Krankheitsquote in den Firmen bei durchschnittlich zehn Prozent.

ifaa-Experte Dr. Stephan Sandrock ordnet Fehlzeiten krankheits-, motivations- und betriebsbedingt ein. Verschiedene Einflüsse wirken auf Fehlzeiten. Dazu gehören Faktoren aus dem privaten Umfeld wie Geschlecht, Alter, Kinder, Gesundheitszustand oder seit der Corona-Pandemie zählt auch der Arbeitsweg dazu. Weiter wirken Führungsstil, Arbeitsplatzsicherheit und Arbeitszeit auf Fehlzeiten sowie Jahreszeit, Wertvorstellungen und die explizite Einstellung zur Arbeit.

Im Arbeitskreis informierten die Verbandsjuristinnen und -juristen über die aktuelle Rechtsprechung und zum Umgang Beschäftigten mit hohen Fehlzeiten. Aus den Diskussionen wird unter anderem deutlich, dass Führungskräfte Anreize schaffen können, um Fehlzeiten zu reduzieren. Ein wertschätzender Führungsstil gehört dazu.

Dr. Ute Zacharias
Verbandssprecherin
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