Der AGVT selbst schließt als Verband keine Tarifverträge mit Gewerkschaften. Der Verband unterstützt Mitgliedsunternehmen bei Haustarifverträgen – vorrangig aus der Metall- und Elektroindustrie– bei der Vorbereitung, Verhandlung und Gestaltung von firmen- und betriebsbezogenen Tarifverträgen. Er berät bei arbeitsorganisatorischen Themen und gestaltet betriebliche Prozesse aktiv mit.
Der AGVT selbst schließt als Verband keine Tarifverträge mit Gewerkschaften. Eine der Aufgaben des Bereiches Tarifwesen und Arbeitswissenschaft beim AGVT ist jedoch die Unterstützung von Mitgliedsunternehmen – vorrangig aus der Metall- und Elektroindustrie- bei der Vorbereitung, Verhandlung und Gestaltung von firmen- und betriebsbezogenen Tarifverträgen, bei denen das Unternehmen selbst Tarifvertragspartei ist. Die Ausgangslage ist von Fall zu Fall verschieden und hängt insbesondere davon ab, wie erfolgreich die Gewerkschaft dabei ist, in der Belegschaft Mitglieder für sich zu gewinnen. Bei manchen Betrieben will die Gewerkschaft zum ersten Mal einen Haustarifvertrag verhandeln, bei anderen Betrieben geht es darum, ob und wie ein vorhandener Haustarifvertrag weiterentwickelt oder verändert werden kann. Somit ist der projektbezogene Rat des Verbandes zum Aufbau einer Verhandlungsstrategie und zum Umgang mit gewerkschaftlichen Forderungen immer wieder gefragt. Typische Herausforderungen für den Verhandlungserfolg sind wachsende Mitgliederzahlen insbesondere bei der IG Metall und unter jüngeren Belegschaftsangehörigen. Hinzu kommt die zurückgehende Bereitschaft vieler Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, flexibel im Interesse der Zukunftssicherung des Betriebes zu sein. Das betrifft besonders die Arbeitszeitverteilung. Diskussionen mit den Arbeitnehmervertretern sind daher meist schwierig und langwierig. Gleichwohl zahlt sich die spezialisierte Beratung des AGVT, die verbandliche Begleitung und Unterstützung bei einem Haustarifvertragsprojekt in aller Regel aus: entweder es gelingt einen wettbewerbsfähigkeitswahrenden Haustarifvertragsabschluss zu verhandeln oder mit verbandlichem Rat, Tarifforderungen gänzlich abzuwehren, wenn sie wirtschaftlich nicht tragbar sind.
In einer sich ständig wandelnden Welt mit zunehmender Komplexität sind wir ein verlässlicher und starker Partner, der nicht nur auf die Veränderungen reagiert, sondern diese aktiv gestaltet.
Was wir erreichen wollen:
Wir unterstützen unsere Mitglieder dabei:
Bei all diesen Themenkreisen greifen arbeitsrechtliche und arbeitswissenschaftliche Fachkompetenz des AGVT eng ineinander. Ziel ist es, die Wettbewerbsfähigkeit der Mitgliedsunternehmen zu erhöhen und ihre Standorte in Thüringen zu stärken. Die Beratung erfolgte je nach Einzelfall vor Ort in den Betrieben, per Videokonferenz, per Telefon oder per E-Mail. In Diskussionen mit Betriebsräten und ggf. Gewerkschaften stehen wir den Mitgliedsunternehmen mit Rat und Tat zur Seite. Unser Vorgehen dabei ist systematisch und praxisnah. Anwendungsorientierte Lösungsansätze erarbeiten wir mit unseren Mitgliedern gemeinsam.
In der Arbeitszeit- und Schichtplangestaltung zeigt sich in den letzten Jahren, dass nicht allein die Flexibilität, also die Anpassung der Arbeitszeit an die Auftragslage zählt. Ergonomische Aspekte der Arbeitszeitgestaltung und Belange der Vereinbarkeit von Familie und Beruf spielen eine zunehmend größere Rolle.
Jede Form staatlicher Lohnfestsetzung greift in die Tarifautonomie ein und stellt die Motivation in Frage, sich freiwillig in Gewerkschaften und Arbeitgeberverbänden zu organisieren, um eigenverantwortlich Mindestarbeitsbedingungen in Tarifverträgen zu regeln. Staatliche Eingriffe in die Lohnfindung durch gesetzliche Mindestlöhne – ob branchenbezogen, regional, bundesweit schwächen die Tarifautonomie. Dieses Thema wird gehören auch die in letzter Zeit gewerkschaftsseitig und politisch auf europäischer Ebene diskutiert. Das alles schwächt die Tarifautonomie und unseres Tarifvertragssystems. Staatlich fixierte Lohnuntergrenzen bergen zudem die Gefahr, dass sie in konjunkturell schlechten Zeiten vor allem zu Lasten der Schwächsten am Arbeitsmarkt gehen.
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