Rückblick: Virtuelles Café - Auf ein Wort mit ...

Auszüge aus der Diskussion:

„Mein Anliegen ist es, den Datenschutz mit neuen Aspekten zu versehen. Die DGSVO ist kein unangreifbares Konstrukt. Mir geht es auch darum, das Gesetz zu übersetzen. Wir wollen Unternehmen Handlungsempfehlungen geben und gute Praxisbeispiele kommunizieren. Meine Erwartungshaltung ist allerdings, dass die DGSVO in den Unternehmen angekommen ist und umgesetzt wird. Ich setze auf Beratung und biete frühen Austausch bei geplanten Projekten in den Unternehmen an.“

Tino Melzer, Thüringer Landesbeauftragter für Datenschutz und Informationsfreiheit

„Datenschutz ist enorm wichtig im Unternehmen. Wenn der Datenschutz nicht funktioniert, wackelt das Geschäftsmodell. Im Leuchtstoffwerk schaffen wir alle drei Jahre neue Server an. Weiter kauften wir auch neue CRM-Software für Kunden, Angebote und Projekte. Es ist zwar teuer, doch letztlich rechnet es sich. Im April 2022 gab es einen Cyberangriff auf das Leuchtstoffwerk. Die Beschäftigten werden regelmäßig geschult. Entscheidend ist es, dass die Mitarbeiter effektiv arbeiten können und Datenschutz sowie IT-Sicherheit funktionieren. Letzteres läuft immer mehr zusammen.“

Wolfgang Eisenberg, CEO und Geschäftsführer Leuchtstoffwerk Breitungen

„In berufsbildenden Schulen können in Thüringen im Unterschied zu anderen Bundesländern manche Tools nicht genutzt werden wie beispielsweise Teams. Wie wird die Nutzung von bestimmten Tools und unter anderem auch KI vom Landesdatenschutzbeauftragten eingeschätzt?“

Anette Morhard, Geschäftsführerin, BWTW

„Lösungen im Schulbereich müssen übergreifend, ggf. sogar auf europäischer Ebene getroffen werden. Schüler sollten schon die Produkte kennen und nutzen, die in Unternehmen lizensiert sind. Es gibt keine explizite Erlaubnis, maximal ein Untersagen von beispielsweise bestimmten Tools. Eine Entscheidung wird erst nach umfänglicher Prüfung getroffen.“

Tino Melzer, Thüringer Landesbeauftragter für Datenschutz und Informationsfreiheit

„Wir lassen unsere Beschäftigten und Betriebsräte regelmäßig zum Datenschutz schulen. Allerdings sind gerade diejenigen, die intensiv damit zu tun haben, häufig verunsichert im Umgang mit bestimmten Informationen zum Datenschutz. Den Ansatz des neuen Landesdatenschutzbeauftragten ´Beraten statt Bestrafen´ begrüße ich sehr.“

Matthias Nemitz, Hörmann KG Ichtershausen

Dr. Ute Zacharias
Verbandssprecherin
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