Der Negativtrend der deutschen Wirtschaft macht sich auch in Thüringen bemerkbar. Für Deutschland prognostizieren Ökonomen des Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) und anderer Institute ein Wirtschaftswachstum von - 0,5 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahr gingen die Auftragseingänge in Thüringen um 12,1 Prozent zurück. Viele Firmen haben in den Monaten April, Mai und Juni Auftragsbestände abgearbeitet. Nachfolgende Auftragseingänge in den Firmen sind eher rückgängig. "Es ist mit längerfristigen wirtschaftlichen Schwierigkeiten zu rechnen. Firmen treffen ihre strategischen Entscheidungen langfristig. Ein politischer Plan zur Stärkung der Wirtschaft fehlt. Die Wirtschaft kann entlastet werden durch schnellere Digitalisierung in der Verwaltung, um Doppeldokumentationen abzuschaffen und langwierige Antragsverfahren zu beschleunigen. Neue Gesetze sollten einem Kosten-Nutzen-Check unterzogen werden. Die Politik bleibt bei der Diagnose stehen. Es fehlen konkrete Maßnahmepläne", sagte VWT-Hauptgeschäftsführer Stephan Fauth.
Dr. Ute Zacharias
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