"Der Thüringer Arbeitsmarkt ist aktuell sehr aufnahmefähig – problematisch bleibt weiter die hohe Anzahl unbesetzter Stellen. Das Matching zwischen Stellenanforderung und Angebot muss besser gelingen"
"Erfreulich ist, dass alle Zielgruppen auf dem Thüringer Arbeitsmarkt wieder Fuß fassten und dass sich insbesondere die Arbeitsmarktsituation von Jugendlichen und Ausländerinnen und Ausländern deutlich verbessert hat. Dass der Arbeitsmarkt aufnahmefähig ist, zeigt auch die verbesserte Situation bei Langzeitarbeitslosen", sagte VWT-Hauptgeschäftsführer Stephan Fauth.
Unverändert hoch, so Fauth weiter, sei die Anzahl unbesetzter Stellen in den Unternehmen. Aktuell verzeichne Thüringen 22.700 freie Stellen. Das größte Problem für die Betriebe bleibe die passende Besetzung der vakanten Stellen mit geeigneten Arbeitskräften. Hier müsse das Matching zwischen Stellenanforderung und Angebot noch besser gelingen. Beschäftigte und Unternehmen sollten hier die Chancen durch die Berufsbegleitung der Bundesagentur für Arbeit im Erwerbsleben nutzen.
Im November waren in Thüringen 53.100 Arbeitslose gemeldet. Das ist der niedrigste Stand seit 1991. Im Vergleich zum Vormonat sank die Arbeitslosenzahl um 1.400 und im Vergleich zum Vorjahr um 11.300, das entspricht einem Rückgang von 2,6 beziehungsweise 17,6 Prozent. Der Rückgang der Arbeitslosigkeit von Oktober auf November ist stärker als in den Jahren vor der Pandemie. Zum Vergleich: Von Oktober auf November 2019 ging die Arbeitslosigkeit um 1,2 Prozent zurück. Die Arbeitslosenquote lag mit 4,8 Prozent 0,1 Prozentpunkte unter dem Niveau des Vormonats und wie die Arbeitslosenzahl auf einem historischen Tiefststand. Im Ländervergleich lag die Quote in Thüringen unter den Quoten von Schleswig-Holstein, Niedersachsen, Hamburg, Nordrhein-Westfalen, Bremen sowie unter allen anderen Ost-Ländern.
Dr. Ute Zacharias
Verbandssprecherin
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